Der große Zusammenprall (Kapitel 11–13)

Kapitel 11–13

Dies ist die Zeit, in der wir die materielle und geistige Welt so sehen, wie sie wirklich ist. Zuallererst: Der Tempel der Gegenwart Gottes ist kein Ort, an dem wir Gunst erlangen müssen, um Gott zu gefallen, sondern der Ort, an dem wir unser Herz zeigen, indem wir ihm in dieser Welt treu und liebevoll dienen.

Die Kirche sieht jetzt nicht überzeugend aus. Als Zeugen vor der Welt mit Autorität, aber ständig in der Verteidigung und schließlich zerstört. Und die ganze Welt jubelt. Wie kann das sein?

Weil dies nicht das Ende ist. In ihrem tiefsten und schwächsten Moment war die Kirche siegreich. Die Menschen mussten sehen, dass es in Zeiten des Leidens eine überzeugende Hoffnung gibt, dass man durchhalten kann. Dies ist nur möglich, wenn die Kirche bereit ist, als Zeugin in schwierigen Zeiten zu gehen und damit Jesus vollkommen ähnelt: trotz Autorität auf der Flucht, schließlich besiegt, auferstanden und erhöht.

Aber kann die Kirche schwach werden, wenn der Teufel in der Nähe ist? Werfen wir einen Blick auf seine Erfolge:

  • Er wollte Jesus vernichten — und scheiterte
  • Deshalb musste er seinen Platz im Himmel verteidigen — und wurde hinausgeworfen
  • Er versuchte, Israel zu vernichten — und scheiterte erneut
  • Schließlich verfolgte er die Kirche und ahmte Gott nach — und wurde zum Gespött

Die Aufgabe ist nicht, den Teufel zu besiegen — das hat Jesus getan — sondern die Menschen in eine Beziehung zu Gott zu ziehen