Die sieben Sendschreiben

Die Offenbarung enthält sieben Sendschreiben an bestimmte Gemeinden. Was ist ihr Zweck? Wie sind sie aufgebaut? Und was ist die letztendliche Botschaft?

Gut vorher zu lesen

Die Vision

Vor den Sendschreiben Johannes hat eine Vision davon, wie Gott sich Gemeinde vorstellt.

Das ist die Botschaft: Die Gemeinde soll Licht in der Welt sein (Leuchter für die Gemeinde und Sterne für die Welt), aber das muss in Abhängigkeit von Jesus geschehen und nicht ohne ihn.

Und daran wird die Gemeinde gemessen werden.

Zu Beginn des letzten Kapitels haben wir gesehen, was Jesus getan hat, jetzt sehen wir die Situation der Gemeinde und danach sehen wir, wie Gott seinen Plan für die erfüllt, die trotz des Zustandes der Gemeinde sind.

Die Sendschreiben

In jedem der Briefe

  • begegnet Jesus der Gemeinde mit einem bestimmten Aspekt seiner Identität
  • lobt sie für das Gute
  • konfrontiert sie mit ihren Schwächen
  • gibt ihnen eine Verheißung, wenn sie diese überwinden oder ihr gutes Werk fortsetzen.

Die Sendschreiben sind symmetrisch angeordnet.

  • Die erste und die letzte Gemeinde sind absolute Versager.
  • Die zweite und die vorletzte erhalten keinen Tadel, sondern nur Lob.
  • Die dritte und fünfte sind gemischt.
  • Die vierte dient als abschreckendes Beispiel für die anderen.

Und hier im Einzelnen:

  • Ephesus und Laodizea: Ephesus macht alles richtig, hat aber die erste Liebe aufgegeben, während Laodizea kein Lob empfängt und in Selbsttäuschung lebt. Aber auch Ephesus scheitert, denn ohne die erste Liebe kann man alles richtig machen und hat dennoch keine Verwendung im Reich Gottes.
  • Smyrna und Philadelphia: Beide Gemeinden werden verfolgt: Smyrna erwartet das Gefängnis und Philadelphia leidet unter Armut. Beide haben jüdische Gegner. In Philadelphia gibt es die Verheißung, dass die Juden sich bekehren werden, in Smyrna nicht. Aber egal wie die Situation ist, die Gemeinde soll einfach durchhalten und mit ihrer Arbeit weitermachen. Seine Verheißung ist, dass er sie führen will, auch wenn sie nicht erfolgreich sind.
  • Pergamon und Sardis: Es scheint schwer, die Unzucht in Pergamon mit der Abwesenheit des Heiligen Geistes in Sardis zu vergleichen. Könnte es sein, dass in beiden Gemeinden die Leiter falsche Einflüsse zulassen (vielleicht durch falsche Lehre?)? Die Leiter sollten dann darauf achten, dass der Heilige Geist frei ist, aber nicht jede Lehre.
  • Thyatira: Das ist die zentrale Botschaft und das Hauptproblem ist die falsche Leitung. Jesus wird diese Gemeinde richten und jeder wird Zeuge sein.